Babs Angel Tagebuch "September 2012"

Angeln in Irland

Eine Woche fischiges Vergnügen auf der grünen Insel. Einquartiert war ich im Bella Vista Hotel in der kleinen Hafenstadt Cobh. Diese Stadt ist für den zweitgrößten Naturhafen der Welt, und für die letzte Anlegestelle der Titanic bekannt. Cobh befindet sich ganz im Süden von Irland. In einem Umkreis von 50km hatte ich die Möglichkeit sowohl in fast unbefischten Seen, dem Meer wie auch in sehr idyllischen Flüssen zu fischen…

Süßwasser:

Als erstes nahm ich mir die irischen Hechte in einem der wenigen Stauseen von Irland vor. In der Gegend gibt es sehr viele Gewässer mit ausgeprägten Flachwasserzonen, ideal fürs Jerkbaitangeln oder fürs Fliegenfischen.

Wirklich Top-Reviere um das Spinnfischen zu erlernen, oder sich neue Techniken anzueignen. Die Bisse lassen nicht lange auf sich warten. Die irischen Jäger sind unglaublich kampfstark. Ich hatte schon davon gehört, glaubte es aber nicht so ganz. Nun bin ich voll überzeugt ;-).

Salzwasser:

Gemeinsam mit Kevin Murphy fuhren wir aufs Meer hinaus. Um genau zu sein fingen wir in den nächsten drei Tagen soviel Fisch wie ich mir hab nie träumen lassen. Kabeljau, Pollack, Ling, Conga, Scholle, Makrele und den beliebten Wolfsbarsch. Unglaublich was für ein Artenreichtum an der Südküste von Irland herrscht.

Jeden September gibt es dort ein dreitägiges Wettfischen, wo es darum geht die meisten verschiedenen Arten zu fangen. Der Sieger von letztem Jahr hatte 31 verschiedene. Unglaublich aber war, ich habe einen riesen Wahlhai und einen Mondfisch an der Oberfläche gesehen. Einen der Kabeljaus gab es nur ein paar Stunden nach dem Fang zum Mittag, super lecker.

Fluss:

Ich sah meine ersten springenden Lachse. Kraftvoll und majestätisch, wie silberne Pfeile, sprangen sie das Wehr hinauf. Ich probierte mich zum ersten Mal an einer Zweihandfliegenrute.

Mit etwas Übung flog die Fliege schon ziemlich weit und die ersten Fische ließen nicht lang auf sich warten.

Am Ende des Tages fing ich die Bachforellen und den Lachs dann aber doch auf meine geliebte Spinnrute ;-).

Fazit:

Meine Woche ging viel zu schnell vorbei. Es hat mir so sehr gefallen, dass ich überlege nächstes Jahr mit einer größeren Gruppe dort hin zu fahren, um mehr Gewässer erkunden zu können.

Bis nächsten Monat

Eure Babs

Text aus "Babs Tagebuch" Rute&Rolle Ausgabe Nr. 10/2012

Jeden Monat erscheint dort meine Kolumne, kaufen & lesen :-)